Was muss eigentlich im Wohnmobil bleiben? Unsere Vorschläge für eine Wohnmobil-Packliste.
Es gibt Menschen, die räumen ihren Camper nach jeder noch so kleinen Tour komplett aus. Und dann wieder ein, wenn sie erneut losfahren. Klar kann man das machen, es kostet aber Zeit. Vor allem aber zehrt es an den Nerven, wenn doch wieder etwas vergessen wurde. Daher hier eine Packliste: Was stets im Womo bleiben muss.
Ich habe daher stets eine komplette Ausrüstung von der Jeans bis zur Socke, von der Nudelpackung bis zu einem guten Rotwein oder einem Feierabend-Bier im Wohnmobil. Denn genau das macht die Freiheit, mit einem Wohnmobil unterwegs zu sein, ja aus: Spontan stehen bleiben zu können, wenn man gerade Lust darauf hat. Ob am Badesee oder nach dem Besuch einer Grillfeier bei Freunden. Wer die immer im Wohnmobil vorhandene Standard-Ausrüstung spartanisch wählt, schleppt auch nicht allzu viel Gewicht mit sich herum.
Packliste: Technische Ausstattung
Im Gegensatz zum meist recht schlichten Zelten-Camping bietet das Wohnmobil den Luxus, Wasser und Strom an Bord zu haben. Ein paar Utensilien sind trotzdem notwendig.
Das geht schon mit den Stromkabeln los: Ohne die korrekten, genormten Stecker der Kabel bzw. Adapter habt ihr bei nahezu allen Campingplätzen keine Chance, an Strom zu kommen.
Wer außerdem keine Lust hat, das Wohnmobil auf dem Campingplatz zur nächsten Wasserversorgung zu fahren, füllt einfach ein paarmal mit einer 10-Liter-Gießkanne nach. Sie sollte allerdings neu sein – und nicht noch Düngerreste vom Blumengießen enthalten, die dann im Wassertank eventuell vorhandene Algen nähren.
Siehe auch HIER: WOMO-TECHNIK
- Zwei spezielle Anschlusskabel für Strom (eines am Womo, eines am Sicherungskasten) – siehe Foto
- Kabeltrommel (im Idealfall mehr als 20 Meter)
- Wasserschlauch mit verschiedenen Adaptern (die von der Gartenbewässerung)
- der Wasserdieb muss mit (ein Adapter zum Anschließen des Schlauches an jeden Wasserhahn)
- Gießkanne, um Wasser nachfüllen zu können, ohne das Womo bewegen zu müssen
- Entkeimungsmittel für den Wassertank
- stabile Auffahrkeile für unebene Böden (notfalls auch Holzbretter).
- eine lange Wäscheleine (der nächste Baum kann ein Stück weg sein)
- Klapptisch, Campingstühle und Liegen
- Spüleimer für den Abwasch (gibt es auch faltbar, das ist sehr viel praktischer)
- Besen (groß)
- Kehrschaufel-Set
- Reparaturband für den Auspuff – im Notfall gehen als Improvisation auch eine Bierdose und große Schlauchschellen
- Regenschirm (Klamotten trocknen im Womo ist nervig)
- Warndreieck
- Warnweste
- Feuerlöscher (möglichst nicht irgendwo in der Garage vergraben, sondern an einer leicht zugänglichen Stelle im Wohnraum)
Packliste: Ein bisschen etwas zum Wohlfühlen
- ein Buch, das ihr schon lange lesen wolltet
- Eventuell Spiele oder Kartenspiele
- komplettes Bettzeug (wenn alles stets bezogen ist, bleibt man noch lieber spontan vor Ort
- unbedingt zusätzliche Decken oder Schlafsäcke. Im Womo wird es kälter als im eigenen Bett
- Schlafanzug
- eventuell leichter Bademantel
Packliste: Grundausstattung im Bad
Auch hier würde ich raten, eine komplette Ausrüstung stets im Wohnmobil zu lassen. Nichts nervt mehr bei einer spontanen Übernachtung, als wenn morgens keine Zahnbürste da ist.
- Duschgel
- Zahnbürste
- Zahnpasta
- Reise-Waschmittel (in der Tube, oder einfach etwas von Daheim in Fläschchen abfüllen)
- Pflaster
- Mückenspray
- Sonnenschutzmittel
- Schmerztabletten
- Desinfektionsspray
- WC-Tabs für die Campingtoilette
- Toilettenpapier
- Handtücher
- persönliche Cremes und Hygieneartikel.
Packliste: Grundausstattung Lebensmittel
Selber Kochen oder essen gehen? Verlasst euch nicht darauf, dass es an euerem spontanen Traum-Stellplatz auch eine Gaststätte gibt. Ein paar Notfall-Lebensmittel sollten immer im Wohnmobil sein. Von Getränken ganz zu schweigen.
- Nudeln
- Reis
- Müsli
- Zucker/Süßstoff
- Essig
- Öl
- Tomatensauce (Dosen)
- Gewürze (mindestens Pfeffer und Salz)
- eventuell ein paar eingeschweißte Scheiben Zwieback oder Knäckebrot
- Tomaten-Dosenfisch (falls man den mag)
- zwei Tütensuppen für den Notfall
- Getränke
- Wasserflaschen
- Kaffeepulver, evtl. zusätzlich löslichen Kaffee
- einen Wasserkanister (evtl. den ganz einfachen vom Bügeln). Ist bei uns immer voll und wird fürs Kaffeewasser verwendet. Das ist sicher hygienischer als das Wasser aus dem Tank.
Packliste: Alles für die Wohnmobil-Küche
Was nehme ich mit, was nicht? Eine Campingküche sollte zwar gut ausgestattet sein, darf aber nicht eine Kopie der eigenen Küchenausstattung sein. Ansonsten bleibt bei vielen wohl kein Platz mehr für die Klamotten. Unser Tipp: Einfach einen Kurztrip über zwei oder drei Nächte unternehmen, möglichst wenig dabeihaben und sich eine Liste schreiben, war zwingend notwendig wäre. Ein Topflappen beispielsweise ist keineswegs unersetzlich – vor allem für diejenigen, die erstmals mit Gas kochen und gar nicht ahnen, wie heiß ein Kochtopfgriff werden kann.
Küchenutensilien:
- Topflappen (2x)
- Tassen (die müssen nicht aus Plastik sein, es genügen ja auch ein paar wenige aus Porzellan)
- Teller
- Gläser
- Küchenrolle
- Müllbeutel
- Schwamm
- Spülmittel
- Schneidebrett
- Besteck
- Zumindest ein scharfes Messer
- Schere
- Korkenzieher
- Pfannenwender
- Dosenöffner
- Geschirrhandtücher
- Alufolie
- Frischhaltefolie
- Thermokanne
- Wasserkocher
- Kaffeezubereiter
- Pfannen und Töpfe
Packliste: Auf Dauer fast unverzichtbar
Nicht zwingend nötig, aber auf Dauer fast unverzichtbar:
- Fußabstreifer (man glaubt gar nicht, wie viel Dreck ins Womo getragen wird)
- Außenlampe / evtl Solar mit Dimmer
- Markise
- unbedingt ein Markisenband, um die Markise bei Wind zu stabilisieren
- Hammer/Gummihammer
- Standardwerkzeuge (Schraubenzieher, Zangen usw.)
- Ordnungsboxen oder ein Ordnungssystem für die Womo-Garage
- Panzerband für kleine Reparaturen
- Kabelbinder für kleine Reparaturen
- Schuhkiste (ihr glaubt nicht, wie viele Schuhe sich vor dem Womo sammeln)
- Tischdecke für den Campingtisch
- Klammern für die Tischdecke
- Kerzen oder Teelichter und Feuerzeug – falls doch mal der Strom ausfällt
- Dicke Socken (der Boden im Womo kann manchmal richtig kalt werden)
- Hausschuhe speziell fürs Womo, dann muss man sie nicht hin- und hertragen
- ein schönes Windlicht
- ein paar schöne Solarlampen oder eine Lichterkette
- Gartenzwerg
- (ok, war nicht ernst gemeint) 🙂
- Benzinkanister
- Sonnenschirm
- Strandmatte
- eine kleine Menge Motoröl zum Nachfüllen
- eventuell ein Heizlüfter
- kleine Wanne für dreckige Schuhe, die trotzdem ins Womo müssen
- Thermomatten für die Fahrerhausscheiben (als Kälte- Wärme- und Sichtschutz)
- Eiskratzer mit kleiner Teleskopstange
- Teppich für den Innenraum (unter dem Tisch ist das an kalten Tagen wunderbar wohnlich).
- Campinggrill
Packliste: Notfall-Ausrüstung
Für den Notfall – damit bist du gut gewappnet:
- Panzerband für kleine Reparaturen
- Kabelbinder für kleine Reparaturen
- eine kleine Menge Motoröl zum Nachfüllen
- Benzinkanister
- Kerzen oder Teelichter und Feuerzeug – falls doch mal der Strom ausfällt
- Hammer
- Standardwerkzeuge (Schraubenzieher, Zangen usw.)
- Reparaturband für den Auspuff – im Notfall gehen als Improvisation auch eine Bierdose und große Schlauchschellen
- Warndreieck
- Warnweste
- Feuerlöscher (möglichst nicht irgendwo in der Garage vergraben, sondern an einer leicht zugänglichen Stelle im Wohnraum)
- eh klar: ein relativ neuer Verbandskasten
Kurz-Check vor dem Start
Vor jeder Fahrt dringend checken:
- ist noch genügend Gas in den Flaschen?
- sind frische Handtücher an Bord?
- ist genügend Seife und Toilettenpapier im Bad?
- funktionieren alle Wasserhähne und die Toilettenspülung?
- ist ausreichend Waser im Tank?
- ist der Abwassertank leer (man will ja nicht unnötig Gewicht dabei haben)?
Du bist Wohnmobil-Anfänger und möchtest mehr lesen? Hier zeigen wir dir, wie du typische Anfängerfehler vermeidest. Dann haben wir ganz viele Tipps für dich. Hier findest du etwas zu Batterien im Wohnmobil und hier erklären wir den 12V-Stromkreis.
Einige Campingplatz-Tests u.a. am Gardasee findet ihr hier.
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