Der Radioempfang im Wohnmobil ist vor allem bei älteren Fahrzeugen oft schlecht. Die Foren sind voll von frustrierten Womo-Fahrern – und natürlich gibt es auch Tipps, was tatsächlich hilft, um den Radioempfang zu optimieren und damit zu verbessern. Einen dieser Tipps stelle ich euch hier vor.
Die Antenne muss aufs Dach
Bei neueren Wohnmobilen haben die Hersteller schon getrickselt: Die Antennen sind teils in der Windschutzscheibe oder mitunter in den Außenspiegeln untergebracht. Techniker behaupten dagegen, es gebe nur eine vernünftige Möglichkeit. Wie beim Auto eben: Die Antenne muss aufs Dach, um einen guten Empfang zu haben.
„FC Bayern – Dortmund 1: krrrchzzzzz“
Ich hatte genau das gleiche Problem mit meinem Dethleffs Fortero auf Ford-Basis. Mitunter fühlte ich mich in meinem Teilintegrierten an den alten Sketch von Otto erinnert, bei dem der Radioempfang immer dann kracht oder aussetzt, wenn der Sprecher das Ergebnis des jeweiligen Bundesligaspieles durchsagt. Die erste vermeintliche Lösung war eine Scheibenantenne. Ganz nett, der Empfang war nun ein bisschen besser, aber eben immer noch schlecht. Bei Alkoven-Modellen sieht es noch düsterer aus. Der Überbau verhindert einen guten Empfang.
Billige LEDs stören
Doch was ist der Grund für den schlechten Empfang? Zum einen die so genannte EMV-Störung. Das sind magnetische Wellen diverser elektrischer Geräte im Womo oder billige LED-Lampen, die nicht entstört sind. In PKWs lassen sich die relativ leicht schon von Herstellerseite abschirmen, im Wohnmobil ist da kaum eine Chance. Zum anderen bekommen vor allem kurze Antennen, die seitlich am Wohnmobil motiert sind, zu wenige Radiowellen ab, wenn der Sender auf der anderen Fahreugseite ist.
Nix für Männer ohne Nerven
Die einzige Lösung ist bei Kastenwägen ohnehin meist Standard: Die Antenne muss aufs Dach. Wie das geht, beschreibe ich in DIESEM Extra-Beitrag.
Falls es Euch auf ein paar Euro nicht ankommt, ein offener Ratschlag: Lasst es in der Werkstatt machen. Falls ihr allerdings viel Zeit, Geschick, im Idealfall über drei Arme, die gleichzeitig heben und schrauben können, verfügt – und dann noch die Nerven von Stahlseilen habt, ran ans Werk…